Die beiden freuen sich, das Haus in die Zukunft zu führen, auch wenn große Herausforderungen, insbesondere durch den Fachkräftemangel und einen Umbau bei laufendem Betrieb, zu managen sind.
Als Caritasdirektorin Stefanie Rhein im Briebelsaal den Mitarbeitenden das neue Führungsduo vorstellte, war ein allgemeines Aufatmen zu spüren. Es gab herzliche Glückwünsche und bei allen herrschte echte Freude darüber, dass es die zwei an die Spitze geschafft haben, die das Haus, die Bewohner*innen und die Mitarbeitenden schon bestens - seit vielen Jahren - kennen und den Teams vertraut sind.
Melanie Hagedorn kam 2009 nach Bürstadt. Zu der Zeit hatte sie gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Wiesbaden abgeschlossen und ihr Studium der Pflegewissenschaft in Darmstadt begonnen. Sie war froh, neben dem Studium als Fachkraft im Heim arbeiten zu können, in den Semesterferien auch zu 100 Prozent. Nach dem Studium blieb sie der Caritas als Fachkraft erhalten und arbeitete in Bürstadt und im Caritaszentrum St. Vinzenz in Einhausen. Der Kontakt wurde auch in den zwei Elternzeiten gehalten. Heute ist eine Tochter zehn, die andere vier Jahre.
Job und Familie gut zu vereinen, das war immer ein Ziel von Melanie Hagedorn. So war es auch ein bewusstes Herantasten an stets mehr Verantwortlichkeit. Zunächst wurde sie stellvertretende Pflegedienstleitung und wurde auf die Aufgaben der Pflegedienstleitung durch die Vorgängerin Doris Rapp gut vorbereitet. "Als Leiterin von drei Wohnbereichen konnte ich ein Jahr schauen, ob ich mit der Leitungsrolle und Verantwortung gut zurechtkomme", berichtet Melanie Hagedorn. Sie kam gut zurecht und übernahm vor zwei Jahren die Pflegedienstleitung, Cornelia Kremski wurde zu ihrer Stellvertreterin.
Die 41-Jährige Altenpflegerin ist bereits seit 2001 in Bürstadt. Stets bildete sie sich weiter und machte eine Ausbildung in der Mentorenpraxisanleiterin, eine weitere in der Gerontopsychiatrie, sie bildete sich zur Wohnbereichsleitung fort und nun zur Pflegedienstleitung. Wie Melanie Hagedorn ist auch sie mit vollem Herzen und Engagement dabei. Gemeinsam haben die beiden als Team schon einige Höhen und Tiefen gemeistert und dadurch die Caritasdirektorin von ihren Führungsqualitäten überzeugt. "Die beiden machen das toll! Ich bin froh, dass sie die Kultur des Hauses weitertragen und ich bin mir sicher, dass sie auch ihre eigenen Fußstapfen machen werden", so Stefanie Rhein.
Die kommende Pflegereform, neue Wege in der Dienstplangestaltung, der letzte Bauabschnitt im Frühjahr bei laufendem Betrieb, es gibt viele Themen, die die beiden mit ihren Teams anpacken müssen. Acht Fachkräfte und fünf einjährige Pflegehelfer*innen werden derzeit gesucht. Sie zu finden ist schwierig. 110 Mitarbeitende sind insgesamt im Alten- und Pflegeheim beschäftigt, um die derzeit 78 Bewohner*innen - und alles was verwaltungsmäßig an Aufgaben anfällt - zu versorgen. Nach dem Umbau, der Ende 2024 fertig sein soll, stehen wieder 94 Plätze zur Verfügung. "Dann bleibt hoffentlich wieder mehr Zeit für ein normales Leben, da ist uns auch durch Corona viel verloren gegangen", berichtet die neue Heimleiterin, die auch für das Caritaszentrum Einhausen und seine 40 Hausgemeinschaftsplätze gemeinsam mit der dortigen Pflegedienstleiterin Claudia Heeb die Verantwortung trägt.
Auch als Heimleitung möchte sie weiterhin zu den Bewohner*innen einen engen Kontakt halten. "Ein offenes Ohr für die Menschen, die hier leben und arbeiten, das ist mir sehr wichtig. Ein gutes Miteinander und eine stabile Personallage sind mein größter Wunsch."
Kontakt:
Altenpflegeheim St. Elisabeth
Rathausstraße 4
68642 Bürstadt
Mit Fragen rund um das Altenpflegeheim St. Elisabeth können sich Interessierte an die Rufnummer 06206 98 8930 wenden.
Mit Fragen rund um das Altenpflegeheim Bürstadt können sich Interessierte an die Rufnummer 06206 98890 wenden.