Glücksspielsucht
„Aus Langeweile bin ich damals mit meinen Freunden in die Spielhalle gegangen und habe 300 € gewonnen, danach bin ich immer öfter hingegangen“.
So oder so ähnlich beginnt in vielen Fällen eine „Spielerkarriere“. Wer am Anfang gewinnt, hat schon verloren. Die Erfahrung des ersten Gewinns wird häufig als ausschlaggebender Grund genannt, die Spielhalle wieder und wieder aufzusuchen. Bis die Betroffenen feststellen, dass sie nicht mehr ohne den Gang in die Spielhalle können, vergehen meist mehrere Jahre. Die Glücksspielabhängigkeit ist gekennzeichnet durch den Verlust von sozialen Kontakten, Schulden und einem Lügennetz, welches der Betroffene spinnt, um die Abhängigkeit zu verbergen.
Wir gehen davon aus, dass in Deutschland ca. 250.000 – 400.000 Menschen leben, die ein Problem mit dem Glücksspiel haben. Im Zuge des Glücksspielstaatsvertrages, der im Jahr 2008 auf den Weg gebracht wurde, wurden in Hessen 15 Beratungs-Standorte eingerichtet. Im Bereich Darmstadt ist die Fachberatung an den Caritasverband angegliedert und bedient sowohl die Stadt Darmstadt als auch die Landkreise Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau.
Frühzeitige Hilfe ist wichtig
Je früher Glücksspielsucht erkannt wird und sich der Betroffene seine Probleme eingesteht, desto besser sind auch die Chancen, sich ohne weitere finanzielle, gesundheitliche und seelische Schäden aus der Abhängigkeit zu lösen.
Neben der Beratung von Betroffenen und Angehörigen im Suchthilfezentrum, in der Online-Beratung oder bei zukünftigen terminierbaren Chat-Terminen, gehören auch präventive Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit zu den Aufgaben unserer Fachberaterinnen.
Unsere Beratungsstelle
Das Darmstädter Caritaszentrum hat eine Beratungsstelle für Glücksspielsucht.
Hier gelangen Sie zu unserer ► Webseite der Fachberatungsstelle für Glücksspielsucht in Darmstadt.