Irmgard und Helmut Enders Stiftung
Im August 1999 besuchte Helmut Enders die Tagespflege im Caritasheim in Bensheim zum ersten Mal. Grund war, dass seine Ehefrau Irmgard durch eine Parkinson Erkrankung schwerstpflegebedürftig war und das Hilfeangebot der Tagespflege in Anspruch nahm. Fünf mal die Woche brachte er seine Frau aus Fürth nach Bensheim und holte sie am Abend wieder nach Hause. Das kinderlose Ehepaar entschloss sich schon nach kurzer Zeit, die Tagespflege in der ein oder anderen Anschaffung finanziell zu unterstützen. Sie wollten damit ein kleines Dankeschön für die gute Versorgung ausdrücken, die Irmgard Enders hier erfuhr und sich aufgrund dessen tagsüber in Bensheim auch gut aufgehoben fühlte.
Unterstützung über den Tod hinaus
2001 traf der für neue Ideen aufgeschlossene Rentner bei einem Fest auf Wilhelm Schulze, den Stiftungsdirektor der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung. Im Gespräch informierte Wilhelm Schulze Herrn Enders über die Vorteile einer Stiftung. Sein Interesse war schnell geweckt. In Mainz holte er nähere Informationen ein und entschied mit seiner Frau, dass sie die „Irmgard und Helmut Enders-Stiftung“ ins Leben rufen möchten. Es folgten Taten und am 27.11.2001 war die Stiftung unter Dach und Fach – im sprichwörtlichen Sinne, denn die Stiftung wird unter dem rechtlichen Dach der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung geführt.
Der Stifter freut sich, dass viele Anschaffungen dank seiner Stiftung möglich waren: Mit den Zinserträgen wurden unter anderem eine Gitarre sowie weitere Musikinstrumente, ein Musikschrank für die Aufbewahrung der Instrumente, ein Medienschrank, ein Fernseher und ein Schaukelsessel finanziert. Vorstand und Heimleitung besprechen immer gemeinsam mit dem Stifter, welche Investition sinnvoll ist und getätigt werden soll.
„Meine Frau hat sich hier in der Tagespflege immer wohlgefühlt, daher war uns die Unterstützung wichtig“, so Helmut Enders, für den seine Hilfe einfach selbstverständlich ist. Am 7. September 2007 verstarb Irmgard Enders, doch durch die Irmgard und Helmut Enders-Stiftung zeigt sich, dass durch die Stiftung die guten Taten über das eigene Leben hinaus fortgesetzt werden.