Die Freude auf diese neue Herausforderung ist bei dem Diplom Pädagogen und Sozialmanager groß. "Die Vielfalt an Hilfemöglichkeiten, die der Verband mit seinen rund 1500 Mitarbeitenden Menschen in unterschiedlichsten Notlagen zur Verfügung stellt, haben mich sehr beeindruckt", so der gebürtige Landauer. Gemeinsam Aufgaben zu bewahren, gleichzeitig zu schauen, was Neues gebraucht wird und passgenaue Hilfen weiterzuentwickeln, darauf freue er sich.
Bei der Caritas mitzuwirken, zu gestalten und Dinge voranzubringen, all dies ist ihm sehr vertraut, denn vor 18 Jahren begann Winfried Hoffmann beim Caritasverband für die Diözese Speyer e. V. seine Tätigkeit als Bereichsleiter der Wohnstätte im Haus Sonne in Zweibrücken. Schon nach weniger als einem Jahr erhielt er die Leitung der Wohn- und Tagesförderstätte. 2010 übernahm er die Leitung des Caritas-Förderzentrums Paul Josef Nardini in Zweibrücken. Im Rahmen breit gefächerter Förder- und Assistenzangebote werden dort Kinder und Erwachsene mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung gefördert und betreut.
Seit sieben Jahren ist Winfried Hoffmann Gesamtleiter dieses Zentrums unter dem Dach der Caritas-Betriebsträgergesellschaft Speyer mbH, einer Tochtergesellschaft des Caritasverbandes für die Diözese Speyer e. V.
Auch bei Fusionen unterschiedlicher Einrichtungen innerhalb des Trägers hat der Einrichtungsleiter viele verantwortliche Tätigkeiten auf zentraler Ebene des Trägers übernommen. Derzeit ist er für rund 130 Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Fachbereichen verantwortlich.
Stete Weiterbildung und Weiterentwicklung prägen die bisherigen Berufsjahre von Winfried Hoffmann, der vor seiner Caritaszeit auch als Rundfunkredakteur und Rettungsassistent tätig war. Ob Systemisches Management oder Qualitätsmanagement, die Liste der Aus- und Weiterbildungen ist lang. Zudem hat er als 1. Vorsitzender der Caritas Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe Psychiatrie, Rheinland-Pfalz/Saarland und durch seine Mitarbeit in zentralen Verhandlungsgruppen auf Landesebene der LIGA der freien Wohlfahrtspflege zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes die Vernetzung und den Sozialraum immer im Blick.
Seit nahezu vierzig Jahren ist der Pfälzer ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst e. V. in Ausbildung, Jugendarbeit, Rettungsdienst und Krisenintervention engagiert. Mit der Übernahme der neuen beruflichen Aufgabe wird er nun jedoch seinen Lebensmittelpunkt von Zweibrücken nach Mannheim verlegen.
Die neuen Herausforderungen im Wirkungskreis des Darmstädter Caritasverbandes haben ihn bei der Ausschreibung sogleich angesprochen. Die Einbeziehung der Mitarbeitenden bei der Profilsuche des oder der Neuen hat ihn begeistert, da es auch ihm immer wichtig sei, die Menschen mitzunehmen, mit denen man Dinge gestalten möchte. Nun freut er sich, gemeinsam mit den vielen Caritasmitarbeitenden alte und neue Wege zu erkunden und hofft, dass die Zeit ab August nicht mehr so stark von Corona geprägt sein wird, wie in den letzten Monaten. Nach der Pandemie gelte es vieles zu bewahren, gleichzeitig sei es wichtig, den Blick auf strukturelle Gegebenheiten zu lenken und situative Hilfeangebote für eine Zeit nach Corona zu entwickeln.
Einen Ausgleich zur Arbeit findet der Vater zweier Söhne im Alter von 17 und 25 Jahren bei seiner Familie. Aber den Kopf frei bekommt er auch beim Motorradfahren, beim Kennenlernen neuer Menschen und Kulturen auf Reisen sowie beim Hören von Musik, am liebsten beim Besuch von Festivals. Ein weiterer Grund, sich auf eine Zeit nach Corona zu freuen.