Seit fast 20 Jahren bietet die Caritas in Lampertheim eine Seniorenberatung an, die Menschen ab 65 Jahren in vielen Sach- und emotionalen Fragen kostenlos und neutral berät und Hilfestellungen anbietet. Seit Anfang des Jahres hat Silvia Rhiem diese Aufgabe von Marianne Lange übernommen.
„Die Klienten suchen die Beratungsstelle aus unterschiedlichen Gründen auf. Mal benötigen sie als Angehörige Unterstützung bei der Suche nach Pflegehilfe. Dann ist es die Wohnung, die nicht altersgerecht ist oder das Ausfüllen der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung“, erzählt die Nachfolgerin von Marianne Lange, die sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Die wichtige Anlaufstelle konnte ohne Pause wiederbesetzt werden und wird rege genutzt. Wenn ältere Menschen und ihre Angehörigen mit Fragen überfordert sind, so steht die Diplom-Sozialpädagogin Silvia Rhiem in der Seniorenberatungsstelle in Lampertheim in der neuen Schulstraße 16 als Ansprechpartnerin mit Rat und Tat zur Seite. Das Büro ist montags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr besetzt, sowie mittwochs von 8 bis 12 Uhr, außer Silvia Rhiem ist auf Hausbesuch unterwegs. Daher empfiehlt es sich, Termine immer telefonisch zu vereinbaren, damit der Weg nicht umsonst ist.
Silvia Rhiem ist die Arbeit mit Senioren bestens vertraut. Viele Jahre war sie in Heppenheim neben ihrer Tätigkeit als kommunale Gleichstellungsbeauftragte auch für das Thema demografischer Wandel zuständig. Für ein Jahr betreute sie beim Kreis Bergstraße das Projekt SINAH (sicher nach Hause nach stationärem Aufenthalt bei Verdacht auf Demenz) und für mehrere Monate WIR mit dem Thema „Migration und Alter“ – ein Förderprogramm des hessischen Sozial- und Integrationsministeriums. Auch aus ihrer Zeit als Krankenschwester kennt Silvia Rhiem die Ängste vieler Menschen, die das Alter mit sich bringt.
Die Seniorenberaterin kann gut zuhören und geht einfühlsam auf die individuellen Probleme ein. Sei es eine Beratung in Bezug auf die Pflegeversicherung, das Ausfüllen von Pflegegeldanträgen oder das Aufsetzen von Widersprüchen gegen ablehnende Bescheide oder die Beratung für an Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige, um nur einige Beispiele zu nennen. Viele ältere Menschen suchen auch Hilfe wegen sozialrechtlicher oder auch psychosozialer Probleme, die beispielsweise durch Vereinsamung entstehen.
Durch die religionsunabhängige und trägerübergreifende Beratung kann Silvia Rhiem viele Hilfen anbieten. „Ich stelle den Menschen die Angebote vor und sie entscheiden für sich, was sie möchten“, so die Fachfrau, die auch Vorträge und Veranstaltungen organisiert. Auch die Netzwerkarbeit liegt ihr am Herzen. So wird auch sie, wie ihre Vorgängerin, eng mit Stefanie Rapp (Leiterin der Seniorenbegegnungsstätte der Stadt Lampertheim), dem Arbeitskreis Demenz, den Kirchengemeinden, dem Seniorenbeirat, PaHoRi e.V., „Palliativ- und Hospiz-Initiative im Ried e.V.“ und dem Sozialdienst des Marienkrankenhauses und allen Pflegeeinrichtungen zusammenarbeiten. Neben den Senioren und ihren Angehörigen freut sich auch die Stadt Lampertheim darüber, dass diese wichtige Beratungsstelle wiederbesetzt ist. Die Seniorenberatung wird finanziert vom Landkreis, der Stadt Lampertheim und dem Caritasverband.
Kontakt:
Frau Silvia Rhiem
Seniorenberatung Lampertheim und Stadtteile
Telefon: 0 62 06 – 95 13 66 6
E-Mail: s.rhiem@caritas-bergstrasse.de