Neben der Weiterführung Kranichsteins wurden Mornewegviertel und Pallaswiesenviertel neu in das Programm Soziale Stadt aufgenommen.
Im Stadtteil Pallaswiesenviertel leiten Caritasverband Darmstadt e.V. und das Diakonische Werk Darmstadt-Dieburg seit 1990 das Gemeinschaftshaus „Pallaswiesenviertel“. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels leben überdurchschnittlich unter schwierigen Bedingungen. Die Kinder und Jugendlichen sind in einem besonderen Maß von Armut betroffen.
„Viele Angebotsbausteine prägen die „Hilfen unter einem Dach“, um die sozialen und strukturellen Probleme des Quartiers anzupacken. Hausaufgabenbetreuung, gemeinsames Mittagessen, Mädchenarbeit, ein Kindertreff mit Elterncafé, ein internationales Frühstück, ein Fußballprojekt mit Jugendlichen oder auch Beratungsangebote und Elternkompetenz sind nur einige Beispiele, durch welche die Selbsthilfe-Fähigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner des Pallaswiesenviertels gestärkt werden“, so der Dienststellenleiter Horst Miltenberger, der mit seinem Team auf eine erfolgreiche gemeinwesenorientierte Arbeit zurückblicken kann. Diese erfolgreiche Arbeit soll nun dank der Förderung von 250.000 Euro auf das ganze Quartier ausgeweitet werden, denn „Soziale Gerechtigkeit für Alle ist eine zentrale Aufgabe unseres kommunalen Sozialstaates“, so der Oberbürgermeister.
Ein integriertes Handlungskonzept soll daher gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, der Gemeinwesenarbeit und vielen anderen Institutionen wie bspw. Tafel, Arbeitslosentreff Kompass oder Obdachlosenhilfe entwickelt werden.
So hofft man für die Zukunft auf eine bauliche, infrastrukturelle und soziale Aufwertung des ganzen Stadtviertels.
Baudezernentin Cornelia Zuschke freut sich ebenso wie Sozialdezernentin Barbara Akdeniz sehr darüber, dass der schon fast verloren geglaubte Kampf für die Soziale Stadt nun doch erfolgreich war. „Ich kenne kein Programm, das so umfangreich greift wie das Bund-Länderprogramm Soziale Stadt“, bekräftigte die Leiterin des Diakonischen Werkes Darmstadt-Dieburg Edda Haak.
Ministerin Hinz appellierte nochmals an die Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Planungsprozess, "denn nur wenn diese motiviert sind, etwas zu tun, nur dann ist das Programm nachhaltig."
Horst Miltenberger, der persönlich bereits Eberstadt und Kranichstein mit begleitet hat, ist überzeugt, dass diese Einbeziehung auch im Pallaswiesenviertel gelingen wird und somit das Förderprogramm, auf welches man so lange gehofft habe, ein echter Erfolg werde.
Kontakt:
Gemeinschaftshaus Pallaswiesenviertel
Kirschenallee 180, 64293 Darmstadt, Tel.: 06151 895727