Kranke besuchen ist das Monatsthema der Katholischen Pfarrgemeinde St. Bartholomäus in Mörlenbach. Daher feierte die Pfarrgemeinde zusammen mit Mitarbeitenden der Caritas-Sozialstation in Weiher und in Mörlenbach einen festlichen Gottesdienst.
Pater Cyril und Diakon Martin Huber begrüßten in den Gottesdiensten Christine Bauer, die Leiterin der Sozialstation und einige der Angestellten.
An Stelle der Predigt interviewte Diakon Huber Christine Bauer. Sie berichtete, dass zirka 95 Menschen unter der Woche durch die Sozialstation betreut werden, und zwar in sieben Früh- und zwei Spätschichten. Am Wochenende sind es 75 Personen in vier Früh- und drei Spätschichten.
Um dies alles bewältigen zu können, ist ein großer Personalaufwand notwendig. Zurzeit arbeiten 17 Personen in der Pflege und drei in Verwaltung und Reinigung. Christine Bauer ist seit nunmehr 33 Jahren dort tätig.
Neben der üblichen Grundpflege, Wundversorgung etc. gehört auch die Beratung und Schulung der Angehörigen. Diakon Huber unterstrich sehr eindringlich die Bedeutung der Arbeit "unserer", wie er es formulierte, Sozialstation - die ja gerade auch dem christlichen Menschenbild verpflichtet ist. Seit nunmehr etwas über zwei Jahren befinden sich die Räume der Sozialstation nicht mehr neben der Kirche. Stattdessen sind neue helle und freundliche Räume direkt am Einkaufstreff in der Weinheimer Straße zu finden. Dort ist auch der Eingang barrierefrei und die großen Schaufenster weisen schon auf die Sozialstation hin. Caritasdirektor Franz Josef Kiefer dankte der Pfarrgemeinde für ihre Unterstützung und jahrelange Gastfreundschaft. Die Pfarrgemeinde sieht die Arbeit der Sozialstation als einen Baustein der Pastoral der Pfarrgemeinde. Besonders deutlich wird dies auch durch die regelmäßigen Treffen der Hospizgruppe der Pfarrei, die sich in den Räumen der Sozialstation trifft und auch dort administrativ angesiedelt ist.
Im Gottesdienst wurde auch an die Menschen gedacht und erinnert, die sich um die Kranken und alten Menschen kümmern. Nicht nur beruflich, als Pflegekraft sondern auch an die vielen Angehörigen, die tagtäglich zu Hause die Pflege übernehmen.
"Verkündigung der frohen Botschaft und das konkrete caritative Handeln sind nicht voneinander zu trennen", mit diesen Worten beendete Diakon Huber das Interview. Nach dem Gottesdienst wurden die Räume von Pater Cyril in einer kleinen Feier gesegnet.
Diakon Martin Huber