Der Richtkranz hing in luftiger Höhe am Kran als der Zimmermann den zahlreich erschienenen Gästen seinen Richtspruch verkündete. In alter Tradition warf er nach einem Trunk das leere Glas auf den Boden. Das Glas zersprang, das soll dem Neubau Glück und Segen bringen! Ein gutes Omen für die Seniorenwohnanlage für Betreutes Wohnen in Einhausen, deren Rohbau und Flachdach nun fertig gestellt sind.
Bürgermeister Helmut Glanzner und Matthias Günther, Geschäftsführer der FWD Hausbau, hatten im Mai zum Richtfest eingeladen, um diesen wichtigen Zwischenabschnitt zu feiern. „Das Richtfest ist ein schöner Anlass, um Handwerkern, Architekten und anderen am Bau beteiligten Personen ein herzliches Dankeschön zu sagen“, so Günther, der sich freut, dass das Bauvorhaben gut im Zeitplan ist. Im Frühjahr 2019 soll die Anlage bezugsfertig sein.
Auch der Bürgermeister ist rundum zufrieden. Er sieht das Gebäude als ein Schmuckstück für Einhausen an. Von den 17 Zweizimmer- und elf Dreizimmerwohnungen, die auf drei Wohngeschosse verteilt sind, sind bis auf drei schon alle verkauft. Die Nachfragen vieler interessierter Bürgerinnen und Bürger bestätigen ihm, dass Einhausen dieses Gebäude dringend braucht.
Der Einzug in die Wohnungen ist vertraglich ab einem Alter von 60 Jahren oder ab einem Behinderungsgrad von 50% möglich. So ist abgesichert, dass die Wohnanlage auf Dauer für Senioren oder behinderte Menschen zur Verfügung steht.
Das Herzstück des „Betreuten Wohnens“ ist der Grundservice mit einer Betreuungspauschale in Höhe von 75,-- € je Wohneinheit. Kompetente Ansprechpartner des Caritasverbandes helfen zu festen Zeiten bei Fragen des täglichen Lebens, unterstützen bei der Festlegung des Versorgungsbedarfs und helfen gegenüber Behörden und Sozialleistungsträgern. Hinzu kommen frei gestaltbare Wahlleistungen, beginnend von Dienst- und Serviceleistungen für den Haushalt bis zur Pflege, wie zum Beispiel Begleit- und Betreuungsdienste, Kranken- und Altenpflege, sowie medizinische Maßnahmen nach ärztlicher Verordnung.
Diese Betreuung wird der Caritasverband Darmstadt in Verbindung mit seinem nur wenige hundert Meter entfernten Seniorenheim St. Vinzenz und seines Wohnheims in Bürstadt sicherstellen.
Durch die seniorengerechte Bauweise und durch das Betreuungskonzept haben die Senioren die Möglichkeit, bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung zu bleiben und sich selbst zu versorgen, so Günther.