Der erste völlig fleischlose Imbisswagen auf dem Heinerfest ist ein voller Erfolg. Die Tofuspieße, mariniert mit Soja Soße, die Sombrerowurst, der Kräuterknacker im Bio Brötchen zeigen den Besucherinnen und Besuchern, wie abwechslungsreich eine völlig fleischlose Ernährung sein kann. Auch die Bio Pommes Frites mit selbst gemachter veganer Mayonnaise und die selbst entwickelten Ananas-Zwiebel-, Pfirsich-Tomaten und Chili-Kirsch Chutneys sind ein echter Erfolg.
Thomas Nauth, Koch vom Schweizerhaus und Bastian Ripper, Vorstandsassistenz beim Caritasverband Darmstadt haben mit einem Organisationsteam reichlich Mühe investiert, damit die erste fleischlose Imbissbude auf dem Heinerfest mit diesem köstlichen Speisenangebot dabei ist. Ein halbes Jahr wurde an Infrastruktur und Konzept gearbeitet, in Kochworkshops die Speisen zusammengestellt, mit Celeste Schwaak an Logo, Speisekarten und Infotafel gearbeitet. Immer waren die Klienten des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Schweizerhaus eingebunden, denn darum geht es auch bei diesem inklusiven Projekt.
Die Aktion ist eingebettet in die "Kampagne für weltweite Nahrungsmittelgerechtigkeit" von Wissenschaftsstadt Darmstadt, Caritasverband Darmstadt e.V. und Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) und steht unter dem Motto "Darmstadt genießt fair". Schirmherr ist der Darmstädter Oberbürgermeisters Jochen Partsch, der auch seinen Einsatz im Imbisswagen leistete.
Weitere Bausteine der Kampagne sind Kochschulungen für Betreiber von Großküchen - Studentenwerk und Merck haben bereits zugesagt -, die Auszeichnung durch den Oberbürgermeister von Darmstädter Restaurants, welche ihre vegetarischen Angebote erweitern sowie ein Aktionstag in der Centralstation, bei welchem die Möglichkeiten der fleischlosen Küche aufgezeigt werden aber auch Caritas International und Welthungerhilfe über den Hunger in der Welt informieren.
So möchte die erst völlig fleischlose Imbissbude auf dem Heinerfest nicht nur für leckeres Essen sorgen, sondern auf den Missstand eines massenhaften Fleischkonsums der Industrienationen hinweisen, der zum Hunger in der Dritten Welt führt.
Trotz Bioprodukten sind die Preise vergleichbar - dank Spenden und Vergünstigungen von Alnatura und Standbesetzung durch ehrenamtliches Engagement. Daher hofft man auf einen schönen Erlös, der der Flüchtlingshilfe der Caritas in Syrien gespendet wird.
Also, Vorbeischauen und probieren. Der Stand ist in der Oberen Rheinstraße vor der Alpha-Apotheke.