Mit Referenten wurden Themen wie zum Beispiel wertschätzende Kommunikation, psychosoziale Entwicklung des Kindes, interkulturelle Kompetenz bearbeitet, um die Patinnen für den Einsatz in den Familien vorzubereiten. Die Frauen aus Reinheim, Roßdorf, Groß-Zimmern und Otzberg sind jetzt bereit, als zertifizierte Patinnen, die Familien zu besuchen. Die Patinnen, zwischen 40 und 80 Jahre alt, bringen unterschiedlichste Lebenserfahrungen mit. Sie arbeiten in kaufmännischen Berufen oder haben als Rentnerinnen nun Zeit, die sie gerne sinnvoll verbringen möchten.
"Wir freuen uns, dass acht Patinnen an diesem Kurs teilgenommen haben", so die Koordinatorin Anette Lück. "Nun sind sie zertifiziert und besuchen ungefähr ab April Familien, um zum Beispiel mit den Kindern zu spielen, den Eltern Anregungen für die Freizeitgestaltung oder Tipps für die Betreuung der Kinder zu geben oder bei Behördengängen zu begleiten. Sie sind Ideengeber, Mut-Macher, Wegweiser und Begleiter im Alltag mit Kindern. Sie stehen den Familien zur Seite, unterstützen und entlasten sie. Sie sind eine Begleitung auf Zeit aber ersetzen keine professionelle Hilfe."
Jede Patenschaft gestaltet sich individuell. Die Tätigkeiten, Aufgaben und der zeitliche Umfang der Unterstützung sind klar benannt und begrenzt. Sie richten sich nach den Wünschen der Paten und der Familien. Während ihres Einsatzes werden die Paten durch Sozialpädagogen begleitet und nehmen an Fortbildungen teil.
Das Familienpatenprojekt des Caritasverbandes Darmstadt ist eingebunden in das Netzwerk des Landkreises Darmstadt-Dieburg.
Da die Patinnen sozusagen in den Startlöchern stehen, warten sie auf Schwangere oder Familien, die gerne eine Patenschaft beginnen möchten. Familien aller Nationalitäten und Religionen sind willkommen und können sich gerne beim Caritaszentrum Dieburg melden.
Informationen und Anmeldung bei:
Anette Lück, Projekt-Koordinatorin
Weißturmstraße 29, 64807 Dieburg
Tel.:06071 986615, Mail: a.lueck@caritas-dieburg.de