Eine korrekte Händedesinfektion ist ein entscheidender Beitrag zum Schutz für Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals.
Manchmal ist es hilfreich die Perspektive zu wechseln, Erinnerungen aufzufrischen oder Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Daher hatte die Hygienebeauftrage Christine Samstag zusammen mit dem externen Berater Ralf Wendling den Aktionstag Saubere Hände organisiert.
Die Mitarbeitenden wurden zunächst in Kleingruppen über das Thema durch Filme informiert, wie Hände gründlich und richtig desinfiziert werden. „30 Sekunden lang sollten die Hände mit Desinfektionsmittel benetzt werden“, erklärte Christine Samstag. „Dabei den Handrücken und die Fingerkuppen nicht vergessen – und natürlich Schmuck und Uhren abnehmen. So werden die auf den Händen befindlichen Erreger wie zum Beispiel Bakterien und Viren abgetötet.“
Es sei wichtig, die hygienische Händedesinfektion immer wieder zu thematisieren, denn eine gedankenlos ausgeführte Routine könne durchaus die Gefahr bergen, dass die Händedesinfektion nicht richtig durchgeführt wird. Durch die Schulung wurden die Mitarbeitenden nochmals neu für das Thema sensibilisiert, das wurde durchweg als positiv empfunden. Ein Test unter dem Schwarzlicht zeigte auch sogleich, ob alles richtig umgesetzt wurde oder ob es nachzubessern galt. Während im normalen Alltag Händewaschen mit Wasser und Seife ausreicht, so ist im Altenheim eine gründliche Händedesinfektion unerlässlich. Denn Infektionen von Mensch zu Mensch werden in über 80% der Fälle durch die Hände übertragen. „Um die Übertragung von einem auf andere Bewohner und das Personal zu vermeiden, ist die Unterbrechung von Infektionsketten von großer Bedeutung. Gerade für ältere Bewohnerinnen und Bewohner, die erkrankt oder geschwächt sind, kann die Übertragung von Viren mit Erkältungen und Durchfall schwerwiegende Folgen haben.“
Wichtig sei es, die Hände routinemäßig zu desinfizieren – zum Beispiel nach jedem Bewohnerkontakt, nach dem Toilettengang und dem Niesen. Auch ein häufiger Gebrauch von Desinfektionsmitteln sei für die Hände nicht schädlich, so Ralf Wendling, der das Caritasheim im Hygiene- und Produktmanagement unterstützt. Seife trockne die Hände erwiesenermaßen deutlich mehr aus.
Die bundesweiten Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion wird vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt.