Die Bundesregierung hat einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus vorgelegt. Das ist ein wichtiger Schritt, jetzt kommt es darauf an, dass diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Dies ist eine Herausforderung für die kommenden Jahre, die nur im Zusammenwirken von Politik und Zivilgesellschaft bewältigt werden kann.
Am 19. Februar 2020 wurden neun Personen aus rassistischen Motiven in Hanau ermordet. Sie hinterlassen kleine Kinder, Eltern, Partner_innen und Freunde. „Lasst uns ihre Namen nicht vergessen,“ so der Caritas-Präsident. Der Täter brachte auch seine Mutter, Gabriele Rathjen (72), um.
Sie arbeiteten in Hanau, sie lebten in Hanau, sie liebten in Hanau, sie starben in Hanau
Gökhan Gültekin | 37 Jahre |
Sedat Gürbüz | 30 Jahre |
Said Nesar Hashemi | 21 Jahre |
Mercedes Kierpacz | 35 Jahre |
Hamza Kurtović | 22 Jahre |
Vili Viorel Păun | 23 Jahre |
Fatih Saraçoğlu | 34 Jahre |
Ferhat Unvar | 22 Jahre |
Kaloyan Velkov | 33 Jahre |
Ihre Namen dürfen wir nicht vergessen.
Am 19.02.2020 wurden sie in ihrer Heimatstadt Hanau ermordet. Ein 43-jähriger Rechtsextremist erschoss neun Menschen in der Überzeugung, sie hätten kein Recht zu leben, weil sie nicht so waren, wie er sich vorstellte, wie Menschen in Deutschland zu sein haben.
Die Tat von Hanau reiht sich in eine Serie rechtsextremer Gewalttaten ein. Acht davon gab es seit 2001 allein in Hessen. Zwölf Menschen wurden ermordet, 4 schwer verletzt.
Acht Einzeltaten, die sich zu einem verstörendem Gesamtbild kontinuierlicher rechtsextremer, rassistisch motivierter Gewalt fügen.
Es ist Zeit, diese Serie zu stoppen.
Es ist Zeit, über Rassismus zu sprechen.
Es ist Zeit, solche Verbrechen zu verhindern.
Es ist Zeit, solche Verbrechen restlos aufzuklären.
Es ist Zeit, Rassismus entschieden entgegen zu treten.
Antonia Estol