Am 12. November 2021 wurde Winfried Hoffmann durch den Mainzer Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf als Direktor und Vorstand im Caritasverband Darmstadt e. V. eingeführt. Gemeinsam mit Caritasdirektorin Stefanie Rhein bildet er den paritätisch besetzten Vorstand des Caritasverband Darmstadt, der im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Mit 1500 Mitarbeitenden und mehr als 800 ehrenamtlich engagierten stellt der Caritasverband Darmstadt eine breite Vielfalt an Hilfeangeboten zur Verfügung.
Feier mit Weggefährten
So waren zu dem Wortgottesdienst Wegbegleitende aus sozialen Verbänden, Politik, Verwaltung, Kirche sowie Familie, Freunde und frühere Arbeitskolleg*innen nach St. Ludwig gekommen. Wegen der Corona-Pandemie fiel die Feierstunde aber in einem kleineren Rahmen statt.
"Ich freue mich, heute Winfried Hoffmann als neuen Caritasdirektor beim Caritasverband Darmstadt einzuführen. Was die Caritas leistet, ist gelebte Nächstenliebe und damit ein Kerndienst unserer Kirche", so der Bischof vor dem Überreichen der Ernennungsurkunde. "Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die diesen Dienst in unserer Kirche tun - engagiert, kompetent und aus Berufung. Herrn Hoffmann und dem Caritasverband Darmstadt meine besten Wünsche für ein segensreiches Wirken!"
Auch der Aufsichtsrat des Caritasverbandes und dessen Aufsichtsratsvorsitzender Harald Poggel freuten sich, "dass wir mit Herrn Winfried Hoffmann einen wirklich kompetenten und erfahrenen Menschen als Caritasdirektor gewinnen konnten. Wir glauben, dass Winfried Hoffmann hervorragend zu unserem sich stetig weiter entwickelnden Verband passt und wir den Weg in die Zukunft gemeinsam mit ihm gut gestalten werden."
Beim Auswahlverfahren für die Neubesetzung der Vorstandsstelle ging der Verband neue Wege und hat an verschiedenen Stellen auch die eigenen Mitarbeitenden eingebunden. Winfried Hoffmann hat dabei durch seine Begeisterungsfähigkeit und seinen hohen Sachverstand überzeugt. "Es ist zu spüren, wie sehr ihm die Mitarbeitenden im Caritasverband und auch die Menschen, für die wir da sind, am Herzen liegen. Wir wünschen Herrn Caritasdirektor Hoffmann Gottes Segen in seiner neuen Aufgabe", so der Pfarrer.
Winfried Hoffmann dankte dem Bischof für die Ernennung und sein Vertrauen. In seiner Ansprache hatte der neue Caritasdirektor auf die Frage: "Warum bist du da?" Antworten aus mehreren Perspektiven. Die sinnstiftende Arbeit bei der Caritas, Menschen dabei zu unterstützen, die Dinge ihres Lebens besser in den Griff zu bekommen, sei eine Antwort auf die Frage. "Höre genau hin und kommuniziere", "finde das rechte Maß und Unterscheide" und "Erkenne Dich selbst und Diene", dies sei für ihn eine gute und passende Richtlinie für sein Handeln beim Caritasverband, inspiriert von den drei Säulen, auf denen der Heilige Benedikt seine Spiritualität aufgebaut habe.
Gemeinsam die Stimme erheben für die, die am Rand stehen.
Vorstandskollegin Stefanie Rhein hatte in der knapp zehnmonatigen Vakanz den Verband alleine verantwortet. Nun freut sie sich auf den gemeinsamen Austausch zu den drängenden Themen der Zeit, wie zum Beispiel der Personalkräftemangel und das Anpacken gemeinsamer Aufgaben: "Jeden Tag dürfen wir unseren Beitrag leisten, die Lebensverhältnisse von vielen Menschen zu stärken und zu verbessern - wir haben Anteil an der Gestaltung unserer Gesellschaft, erheben unsere Stimme für die, die am Rande stehen und scheuen uns nicht, soziale Ungleichheiten in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen."
Gottes reichen Segen für die neue Aufgabe in einer engagierten und überaus bunten Caritas!"
Diözesancaritasdirektorin Regina Freisberg dankte dem Direktor für die Übernahme von Verantwortung in einer Zeit mit großen Zukunftsaufgaben. "Die Corona-Pandemie hat Herausforderungen wie soziale Ungleichheiten noch vergrößert. Schon jetzt verzeichnen zum Beispiel Beratungsdienste wie die Schuldnerberatung einen verstärkten Zulauf." Corona habe aber auch gezeigt, dass das Netz der sozialen Angebote und Hilfen einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leistet. "Deshalb nehmen wir als Caritas die Politik in die Pflicht: Es braucht eine verlässliche Regelfinanzierung der sozialen Infrastruktur." Sie wünschte Winfried Hoffmann "Alles Gute und Gottes reichen Segen für die neue Aufgabe in einer engagierten und überaus bunten Caritas!"
Die Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg dankte dem Verband für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen und wünscht sich weitere gemeinsame Anstrengungen, ein stark machen für soziale Gerechtigkeit und einen Ausbau der sozialen Infrastruktur, auch wenn sie selbst zum Ende des Jahres nach ihrer zweiten Amtsperiode ausscheidet. Jochen Ruoff, ehrenamtliches Mitglied im Kreisausschuss Bergstraße überbrachte beste Grüße von Landrat Engelhardt und der Dezernentin Diana Stolz und wünschte alles Gute, um als Anwalt der Armen, Schwachen und Benachteiligten da zu sein.
Oberbürgermeister Jochen Partsch überbrachte seine Willkommensgrüße schriftlich. Der Caritasverband Darmstadt präge das Gesicht der Stadt Darmstadt seit nunmehr bald 100 Jahren. "Es ist gut, dass die Caritas da ist und sich um die Menschen kümmert, die besondere Unterstützung zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft brauchen." Ohne die Caritas wäre unsere Stadt ärmer, daher freue ich mich, dass Sie diese verantwortungsvolle Aufgabe in diesem großen Verband angenommen haben, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen."
Musikalisch wurde die Einführung des neuen Caritasdirektors eingerahmt durch die Sängerinnen - und Caritasmitarbeiterinnen - Clara Dau und Carina Hanselmann zusammen mit Regionalkantor Jorin Sandau.
Im Anschluss verwöhnte das Catering vom Karolinger Hof die Gäste im Gemeindepsychiatrischen Zentrum. Dort hatten Betriebsleiter Frank Hofmann und Dienststellenleiterin Janina Helm mit ihren Teams alles für die Gäste vorbereitet.