Das ist eine ganz großartige Sache", freut sich Caritasdirektor Winfried Hoffmann. Er bedankt sich herzlich bei den 21 Mitarbeitenden der Firma HILTI, die im Rahmen des firmeninternen Projektes "16 Stunden für eine bessere Zukunft" ehrenamtlich tätig sind. Die Mitarbeiter*innen, die sonst eher am Schreibtisch oder im Verkauf von Produkten der Firma HILTI tätig sind, bedeutet dies, dass sie als soziales Engagement die Klinik Schloss Falkenhof ehrenamtlich aktiv und tatkräftig unterstützen. HILTI beschreibt dieses Projekt wie folgt: "Wir bei Hilti dürfen einmal im Jahr an einem sozialen Projekt teilnehmen, welches "16 Stunden für eine bessere Zukunft" heißt. Hierbei dürfen wir uns sozial engagieren, egal in welcher Hinsicht". So sind jeweils ca 10 Mitarbeiter*innen der Firma pro Tag vor Ort um ehrenamtlich die baulichen Grundlagen für den Aufbau eines Fitness- und Trainingsgerätes im Außengelände der Klinik Falkenhof herzustellen. Auf der 100 qm großen Freifläche werden Fundamente gegraben und sonstige Grundlagen vorbereitet, um das eigentliche Fitnessgerät zu installieren.
"Wir sind dankbar für die Mühen und für den Schweiß, den Sie hier in der Klinik in die Verbesserung der Therapie- und Freizeitbedingungen investieren", so Caritasdirektor Hoffmann gegenüber den Mitarbeiter*innen. "Ohne Ihre tatkräftige Unterstützung könnten wir dieses Projekt vor allem wirtschaftlich nicht realisieren", ergänzt der Vorstand des Caritasverbandes Darmstadt.
Die Klinik Schloß Falkenhof behandelt Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen in Trägerschaft des Caritasverbandes Darmstadt. Sie liegt in schöner Umgebung, etwa drei Kilometer von der Stadtmitte Bensheim entfernt, mit Hallenschwimmbad, Sauna, Sporthalle sowie verschiedenen Fitnessbereichen. Nun wird dieses Angebot durch den Aufbau eines Fitnessparcours bzw. einer Calisthenics-Anlage ergänzt.
"Für die Rehabilitanden der Klinik Schloß Falkenhof ist eine solche Anlage eine sinnvolle Ergänzung zu unseren lndoor-Fitnessgeräten", freut sich auch der therapeutische Leiter Markus Reichel. "Sportliche Betätigung in der freien Natur belebt den Körper und den Geist besser als im geschlossenen Raum." Hinzu komme als Vorteil, dass die Klienten die positiv gemachten Erfahrungen in das häusliche Setting übertragen könnten, da es mittlerweile an vielen öffentlichen Orten Calisthenics-Anlagen gebe.
Calisthenics ist ein Ganzkörperliches Training, bei dem hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet wird. "Auf unserem Klinikgelände werden nun entsprechende Sportgeräte im Freien aufgestellt", berichtet der Sporttherapeut Lars Schuker, der die Anlage fest in das allgemeine sport- und bewegungstherapeutische Angebot integrieren wird. Die Anlage umfasst sieben Elemente, die ein Ganzkörpertraining in verschiedenen Intensitäten ermöglichen. Durch zusätzliche Geräte wie Schlingentrainer, Ringe und eine Balancierstation, die das Gleichgewichtstraining abdeckt, soll auch für ungeübte Patienten ein guter Einstieg in das Calisthenics-Training ermöglicht werden.
Die Begradigung der Fläche wurde im Vorfeld mit Unterstützung der Patienten unter der Leitung des Arbeitstherapeuten Herrn Hock durchgeführt. Der Caritasverband e.V. übernahm die Beschaffung der Fitnessanlage und zweier Balancierbalken. So konnte die Firma Hilti die Fundamente setzen, die Trainingsgeräte installieren und den Fallschutz sowie die Einfassung der Anlage mit Natursteinen anbringen. Dank des Engagements vieler helfender Hände konnte das Projekt am Ende erfolgreich abgeschlossen werden, und die Patienten können sich nun auf eine wertvolle Erweiterung des sporttherapeutischen Angebots freuen.