Nun braucht das psychomotorische Angebot auf dem Ponyhof Spenden, die ein Weitermachen auch 2024 ermöglichen.
Die Warteliste der Kinder, die gerne in die Ponyhofgruppe kommen, ist lang. Zurzeit stehen 37 Kinder auf der Liste. Acht Kinder haben vor den Sommerferien nun ihr letztes Treffen auf dem Ponyhof "Forsthaus Fasanerie". Sie sind in zwei aufeinanderfolgende Gruppen aufgeteilt, so dass die beiden Caritasmitarbeiterinnen Clara Dau und Elsa Lieb immer viel Aufmerksamkeit für die meist fünf- bis siebenjährigen Jungen und Mädchen haben, die schon so manches schwere Päckchen zu tragen haben.
Das Ponyhofprojekt ergänzt das Hilfsangebot, das die entwicklungsgefährdeten Kinder mit ihren Familien in der Frühberatung des Caritasverbandes Darmstadt in Anspruch nehmen. Beim Streicheln, Putzen, Füttern und Verwöhnen der Ponys aber auch beim Klettern und Toben im Heuhaufen oder bei der Zwergenwurzel erfahren die Kinder ganz neue Erlebnisse emotionaler, sozialer, aber auch kommunikativer Art. Ob ADHS, Autismus, Sprachstörungen oder Entwicklungsverzögerungen, die beiden Caritasmitarbeiterinnen beobachten immer wieder, wie gut es den Kindern auf dem Ponyhof gelingt, Ängste abzubauen, sich zu konzentrieren, zu fokussieren, achtsam mit den Tieren und mit der Gruppe zu sein. "Wir haben hier Kinder, die in ihrer Bewegung und ihrem körperlichen Ausdruck gehemmt waren, nun springen sie ohne Angst und Zweifel über Heuballen", erzählt Clara Dau. "Wir treffen uns insgesamt zwanzigmal und von Stunde zu Stunde trauen sich die Kinder mehr zu."
Durch die präventive Begleitung können Konflikte geklärt werden, bevor diese eskalieren. Die Kinder, die im Kindergarten auch mal gerne Anecken und aus Frust und Verzweiflung in Konflikte geraten, lernen hier Handlungsalternativen kennen. Die positiven Erfahrungen können ihnen in der für sie nach den Ferien beginnenden Schulzeit eine große Hilfe sein.
"Die Kinder haben hier eine gute Zeit, fühlen sich wohl, gut aufgehoben und angenommen. Sie können bei den Tieren so sein, wie sie sind, sich selbst besser kennenlernen und sich vertrauen", bringt es Elsa Lieb auf den Punkt. Die stellvertretende Leitung der Frühberatungsstelle Darmstadt ist immer auf der Suche nach Menschen und Firmen, die dieses Angebot durch eine Spende unterstützen, denn um die Mietkosten des Ponyhofs zu sichern, braucht es Spender*innen. In diesem Jahr haben die Ketteler-Stiftung und die Stiftung "Hoffnung für Kinder" das Projekt ermöglicht.
Auch die Eltern sind dafür sehr dankbar. Die 90 Minuten werden von ihnen oftmals zum Austausch bei einem Kaffee genutzt. Diese Verbundenheit habe in den vergangenen vier Jahren schon manche Freundschaft geschaffen. "Ein schöner Nebeneffekt des Projektes", sagen die beiden und erkunden weiter mit den Kindern die sorgenfreie Welt auf dem Ponyhof.
Wer das Projekt gerne unterstützen möchte, kann dies gerne durch eine Spende auf das Spendenkonto:
Pax-Bank eG Mainz
IBAN DE 02 3706 0193 4001 6101 50
BIC GENODED1PAX
Kennwort: Pony-Projekt der Frühberatungsstelle Darmstadt