Es gibt keine verbindliche Definition des Begriffs Integration. Teilweise wird darunter verstanden, dass sich jemand in ein größeres Ganzes eingliedert (z.B. Integration in den Arbeitsmarkt). In einer Einwanderungsgesellschaft meint Integration wechselseitige und vielschichtige Prozesse, die sich in der Gesellschaft und zwischen ihren einzelnen Angehörigen abspielen und sie verändern. Es geht dabei nicht darum, Menschen in etwas Bestehendes und Statisches einzugliedern oder sie daran anzugleichen. Es geht vielmehr darum, Teilhabechancen zu gewährleisten und die Gesellschaft gemeinsam zu gestalten.
Integrationsprozesse fordern von den jeweiligen Akteuren unterschiedliche Anstrengungen. Für Einzelne –ob mit oder ohne Migrationshintergrund – kann das bedeuten, Einstellungen und Verhalten an geänderte Rahmenbedingungen anpassen zu müssen. Für Institutionen bedeutet es, sich zu öffnen und Zugangshindernisse zu beseitigen.
Fakten statt Vermutungen
Die Themen Migration und Integration werden in Deutschland oft kontrovers und sehr emotional diskutiert. Auch aus Sicht der Caritas bieten Zuwanderung und Integration nicht nur Chancen, sie stellen die Gesellschaft auch vor Herausforderungen,...
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Wer ist ,Wir‘ in der Einwanderungsgesellschaft?
Das Verhältnis zur Migration, aber auch zur Integration ist zwiespältig und
von grundsätzlichen Fragen wie „Wer sind wir?“ und „Wer ...
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Integrationsverständnis der Caritas
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