Rund 50 TeilnehmerInnen und Gäste kamen zum 11. Stiftertreffen der im Jahr 2000 ins Leben gerufenen "Caritativen Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Mainz". Der Stiftungsvorstand informierte seine Botschafter des sozialen Engagements" über Erträge und geförderte Projekte sowie die Entwicklung der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung.
2001 startete die Stiftung mit einer Million DM, heute sind es 14,76 Millionen Euro (Bilanz für das Jahr 2013). Hinzu kommen Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro zur Unterstützung der Caritas. Zur Dachstiftung kamen 38 Treuhandstiftungen, zwei selbstständige Stiftungen, die von der Ketteler-Stiftung verwaltet werden sowie zwei testamentarisch errichtete Stiftungen.
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Karst betonte, dass es trotz der extrem niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt gelungen sei, die Rendite bei rund 3 Prozent stabil zu halten. All diese Erfolge sind auch in großem Maße dem unermüdlichen Einsatz und Engagement des ehemaligen Stiftungsdirektors Wilhelm Schulze zu verdanken, der im Mai nach 14jähriger Tätigkeit mit 79 Jahren dieses Ehrenamt an Dr. Werner Veith abgegeben hat. Schulze hat in all den Jahren sein "caritatives Herz in die Stiftungsarbeit eingebracht", so Karst. Er war es auch, der die jährliche Ausschreibung des Ketteler-Preises initiierte, um den Stiftungsgedanken in die Breite zu tragen. Auch der Kontakt zu den Stiftern sei ihm immer wichtig gewesen und er habe sie menschlich und fachlich begleitet.
Im Rahmen des Treffens gab es Gelegenheit zu einer Hausbesichtigung. Heimleiter Hans-Peter Kneip und Claudia Sänger, Leiterin der Tagespflege, führten durch die Einrichtung, die auf eine bewegte Geschichte zurück blicken kann: Die 1912 vom Architekten Heinrich Metzendorf für den Papierfabrikanten Wilhelm Euler erbaute Villa stand nach dem Tod des Kommerzienrats 1936 leer und wurde ab 1937 vom "Nationalsozialistischen Lehrerbund" als Reichsschulungslager genutzt. Nach 1945 wohnten und arbeiteten in der Villa amerikanische Offiziere und erst nach der Freigabe durch die Amerikaner erfolgte der Umbau zum Altenheim St. Elisabeth. Dort zogen am 29.08.1960 die ersten Bewohner ein. Seither wurden umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsbauten durchgeführt.
In der Hauskapelle feierten Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und der neue Pfarrer von Bensheim St. Georg, Thomas Catta mit den Teilnehmern des Stiftertages und den Heimbewohnern eine Eucharistiefeier.
Zum Abschluss verwöhnte das Küchenteam des Caritasheimes die Gäste mit einem leckeren Abendessen, um denen, die anderen dauerhaft so viel Gutes tun, auch einmal herzlich Danke zu sagen.